In Bodes gab es früher schon einmal einen Gesangverein. Es existiert davon noch die Fahne und eine Urkunde zum 50jährigen Jubiläum.
Die Fahne des alten Gesangvereins (zum
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Die Urkunde, mit Detailausschnitt (zum
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In der Festschrift zur 600-Jahr-Feier erfährt man folgendes über den Gesang in Bodes:
Im
Jahr 1883 war in Bodes ein Männergesangverein gegründet worden. Seine
Fahnenweihe fand am 4. Oktober 1885 statt. Die Feierlichkeiten, zu denen auch
mehrere Nachbarvereine eingeladen waren, fanden wegen schlechtem Wetter in der
Gastwirtschaft von Joh. Großkurth statt. 1905 hatte der Verein keinen
Dirigenten mehr und bestand nur noch formal weiter. Lehrer Christoph Diegel
reorganisierte ihn nach dem Ersten Weltkrieg. Am 16. Februar 1921 wurde von dem
neuen Verein ein Volksliederabend in der Schott'schen Gastwirtschaft
veranstaltet.
Lehrer Bachmann gründete den gemischten Chor erneut im Spätherbst 1948, um,
wie er in der Schulchronik schreibt, „das Einerlei des Alltags überwinden zu
helfen“. „Die Beteiligung war anfänglich groß, Festgottesdienste,
Beerdigungen, die Heimkehr von Kriegsgefangenen aus Russland und die Einweihung
der Totenhalle und der Glocke wurden durch unseren Gesang sehr verschönt. Die
Feldarbeit unterbrach leider die wöchentlichen Proben für lange Zeit, bis der
Chor nur noch zu Beerdigungen sang. Es war schade, dass nur ein geringer Teil,
der aber nicht mehr zur Aufrechterhaltung eines lohnenden Gesangsbetriebes
ausreichte, wirkliches Interesse an der schönen Gesangskunst zeigte.“ In den
fünfziger Jahren unterhielt die Ehefrau von Lehrer Wittke einen Frauenchor.
Aus: Harald Neuber Die
Geschichte des Dorfes Bodes, Hauneck 1996, S. 175 (Festschrift zur 600-Jahr-Feier)